Schon wenige Jahre nach der Gründung des Lebenswelt Heim Bundesverbandes wünschten sich die damals engagierten Mitglieder eine Möglichkeit, um besonders innovative Arbeit in den österreichischen Pflegeheimen auszuzeichnen.

Mit der Übernahme der Präsidentschaft durch Mag. Johannes Wallner kam das Projekt ins Rollen und in die Realität. Im Jahr 2002 beschäftigte sich ein Arbeitskreis mit der Schaffung eines Innovationspreises. Das vorgelegte Konzept fand rasch seine Zustimmung und erhielt seinen Feinschliff, sodass der Preis im Rahmen des Führungskräftekongresses 2004 erstmals verliehen werden konnte.

Von Beginn an gab es einige Grundpfeiler, die den Innovationspreis TEILEIOS ausmachten. Dazu gehört unter anderem die Auszeichnung der Preisträger:innen durch eine unabhängige Jury unter notarieller Aufsicht als Qualitätsmerkmal. Von Beginn an klar war für die Schaffer des TELEIOS auch, dass der Preis Innovationen unabhängig von der Größe und Struktur des Pflegeheims oder des Heimverbundes auszeichnen soll und dass es nicht um Konzeptionsprojekte gehen soll, sondern um Neuerungen und Ideen, die tatsächlich ins Leben, in die Umsetzung gebracht wurden.

Der Name TELEIOS für den Innovationspreis in der österreichischen Altenpflege ist selbstverständlich nicht zufällig, sondern sehr bewusst gewählt und bezieht sich auf die Bedeutung des Begriffs, der aus dem Griechischen stammt. Dort bedeutet „teleios“ „vollkommen“, „vollständig“, „perfekt“ oder auch „reif“ im Sinne von ausgewachsen, erwachsen. So „vollständig“ und „erwachsen“ ein Projekt eben sein muss, um in die Praxis umgesetzt werden zu können.

Gleichzeitig bedeutet das aber nicht, dass sich ein Projekt – selbst, wenn es sich um den Innovationspreis TELEIOS selbst handelt – nicht laufend selbst reflektieren und weiterentwickeln darf. Im Gegenteil!

Als der TELEIOS im Jahr 2024 nach einer mehrjährigen Corona bedingten Pause neuerlich ausgeschrieben und vergeben wurde, setzten Präsident Jakob Kabas und sein Vorstands- und Office-Team auf den jahrelang bewährten Ablauf und die bewährten Unterlagen. Für mehrere der handelnden Personen war es der erste TELEIOS, den sie in gestalterischer und organisatorischer Rolle miterlebten.

Rasch wurde klar, dass sich mit den Jahren viele Voraussetzungen und Ansprüche veränderten und dass sich auch der TELEIOS ein Stück weiter verändern muss.

So wird nun eine umfassende Evaluierung auf den Weg gebracht. In fünf Schritten wird nicht nur die strategische Grundausrichtung hinterfragt, sondern auch die Einreichunterlagen und das Bewertungsverfahren auf neue Beine gestellt sowie die Art der Preisverleihung an uns für sich diskutiert. Viele Menschen, denen der TELEIOS am Herzen liegt, haben sich bereit erklärt, die Evaluierung zu unterstützen. Diesen Personen spricht der Lebenswelt Heim Bundesverband jetzt schon seinen großen Dank aus.

 

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